Alois Seyrling ist für die genussmaenner kein Unbekannter. Mit dem 34 Jahre alten Eigentümer des 5 Sterne Traditionshotels „Klosterbräu“ in Seefeld trainierte Chefredakteur Helmut Harff schon gemeinsam Biathlon im wunderschönen Tiroler Urlaubsort. Alois Seyrling ist Tourismusobmann der Olympiaregion Seefeld. Er wird während der Olympischen Spiele in Sotschi vor Ort sein und exklusiv für genussmaenner.de über die großen und kleinen Ereignisse berichten.
Wir sagen schon jetzt danke und sprachen mit Alois Seyrling kurz vor seine Abreise nach Sotschi.
Momentan hört man aus Sotschi, dem Austragungsort der olympischen Winterspiele einige Hiobsbotschaften. Herr Seyrling, Sie fliegen am 10. Februar in der Funktion des Tourismusobmanns von Seefeld nach Sotschi. Machen Sie sich Sorgen, ob Ihr Hotel in dem Sie die Zeit über wohnen werden, schon fertig ist?
Alois Seyrling:
Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht wo ich schlafen werden – das Hotel wurde gebucht aber noch nicht zugewiesen oder bestätigt. Die Buchungen laufen zentral über einen Kanal da wir zusammen mit der Tirolwerbung und dem Tourismusverband Seefeld fahren. Wir lassen uns da mal überraschen. Die Zimmer sind eher nebensächlich, mehr bin ich auf die neu errichtete Infrastruktur gespannt und vor allem ob die Vermögen, die investiert wurden, auch nachvollziehbar und nachhaltig angelegt wurden.
Was ist eigentlich der Hintergrund für Ihre Reise?
Primäre geht es darum, bei den anwesenden Funktionären eine positive Stimmung für die Bewerbung der nordischen WM 2019 für unserer Olympiaregion Seefeld zu schaffen und für die Region zu werben. Selbstverständlich treffe ich auch einige Gäste und Reisepartner. Wir in Seefeld haben eine einzigartige „olympische Geschichte“ (3 mal Olympia und eine weitere in nächstes Jahr) 1964 & 1976, 2005. Wir haben außerdem die Universiade – die Weltsportspiele der Studenten 2012, die ersten weltweit ausgetragenen Jugendwinterspiele ausgetragen. 2016 folgen die ersten Kinderwinterspiele. Wir lieben und leben solche Wintersportevents. Deshalb ist es auch immer wieder schön, olympische Winterspiele zu besuchen, obwohl ich diesmal mit zwei Herzen in meiner Brust nach Sotschi reise.
Sie sind ganz frisch verheiratet, macht sich Ihre Frau keine Sorgen um Ihre Sicherheit?
Sofern die Frage nicht auf die Ehe bezogen ist, dann eigentlich nein. Bei der Eröffnung dabei zu sein würde bei mir eher für ein mulmiges Gefühlt sorgen. Wenn die Veranstaltung mal angelaufen ist, dann mache ich mir dazu weniger Sorgen. Meine Frau ist da weniger entspannt. Ein Restrisiko bleibt leider. Aber wenn man jedes Risiko ausschließen will, müsste ich auch Großveranstaltungen wie das Oktoberfest meiden – aber dass kommt auf keinen Fall in Frage! Zudem kenn ich Hr. Dmitry Kozak, Vize-Ministerpräsident und offizieller Hauptorganisator der Spiele, der bei uns vor zwei Jahren im Hotel Klosterbräu zu Gast war. Im Fall der Fälle weiß ich an wen ich mich wenden kann.
Haben Sie denn auch noch Zeit, sportliche Wettkämpfe anzuschauen. Und wenn ja, was ist ihr persönliche Lieblingsdiziplin?
Das offizielle Programm ist meistens abends und daher können wir tagsüber die Wettkämpfe verfolgen. Mein Favoriten sind die, bei denen Österreicher die größten Chancen auf Medaillen haben, also Alpinsport und die nordischen Diziplinen. Allerdings werden wir uns auch die Rodelbewerbe ansehen, da die Lebensgefährtin meines Cousins hier an den Start geht. Freestyle/Slopestyle begeistert mich privat am meisten und daher werden wir auch diese Events besuchen. Ein straffes Programm, aber wegen der Erholungen fahren wir ja nicht hin.
Text: genussmänner.de
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