Götterdämmerung und Neuanfang
Unsere Sonne verdunkelt sich bei der Sonnenfinsternis, weil sich der Mond zwischen Erde und Sonne schiebt. Dies hielt man schon in der Antike für ein schlechtes Omen, insbesondere für die jeweiligen Herrscher. Denn die Sonne symbolisiert in der Astrologie den König. Verdunkelte sich die Sonne, deutete dies das Ende seiner Herrschaft an. Deshalb waren vor allem für römische Herrscher Sonnenfinsternisse willkommene Gelegenheiten, sich ihrer Feinde oder Konkurrenten zu entledigen. Interessanterweise ging die Geburt von Prinz William mit einer Sonnenfinsternis einher, so dass manche Astrologen davon ausgehen, dass er wahrscheinlich der letzte König von Großbritannien sein wird. Auch der Tod seiner Mutter, Lady Di, wird mit einer Sonnenfinsternis in Verbindung gebracht.
Astrologische Deutungsmöglichkeit der Sonnenfinsternis:
Die Sonne steht für das männliche Prinzip. Hier geht es um Aktivität, Behauptung und Ausdehnung. Individualität und Wettbewerb sind wichtig. Fortschritt, Veränderung und Zivilisation werden verherrlicht. Ziel ist die Akkumulation von Geld und Reichtum. Hier schiebt sich nun der Mond davor. Er symbolisiert das weibliche Prinzip. Bei ihm geht es um Verteilung und Ausgleich. Jeder bekommt den Platz wozu er sich eignet. Gedacht wird ganzheitlich und die Natur ist heilig. Anstelle von Kampf und Auseinandersetzung stehen nun Fragen und Forderungen. Die Macht zu wirken ohne zu tun, anzuziehen und zu halten ist gefragt. Sonnenfinsternisse müssen daher nicht zwangsläufig negativ interpretiert werden – ganz im Gegenteil. Sie können ein Ende UND einen Neuanfang anzeigen. Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine andere. Denn mit den zurückkehrenden Strahlen der Sonne sehen wir wieder das Tageslicht.
Buchtipp von Sonja Schön:
Claudia von Schierstedt: Finsternisse astrologisch deuten, Chiron Verlag, Tübingen, 1999. Zu bestellen bei: www.astronova.de
Folgen Sie mir...